Es gibt Blogartikel, die schreibe ich, weil ich eine gute Idee habe. Und dann gibt’s die, die schreibe ich, weil ich mal ordentlich auf die Nase gefallen bin. Dieser hier gehört zur zweiten Kategorie.
Ich nehme dich mit in den Prozess und zeige dir, warum ich meine Angebote und somit meine Produkttreppe neu strukturiert habe.
Das steht in diesem Artikel:
DIESER ARTIKEL IST AUCH ALS VIDEO VERFÜGBAR:
Ich dachte, ich bräuchte einfach nur ein gutes Produkt, das alles löst. Ein Kurs, der alles abdeckt: Technik, Text, Strategie, Verkaufspsychologie, Automationen, Funnelaufbau.
Und natürlich war dieser Kurs auch richtig gut. Aber …
Die Verkaufszahlen waren eher: Meh.
Nicht null, es war schon Interesse da.
Doch als ich im letzten Launch mit den Interessentinnen sprach, wurde mir klar:
Der Kurs war zu viel auf einmal.
Die einen standen noch ganz am Anfang und wollten einfach wissen, wie sie den Newsletter technisch einrichten.
Die anderen waren schon ein paar Schritte weiter, suchten aber nach Ideen für Sales Mails.
Und wieder andere wollten endlich ein System, das ihre Angebote automatisiert verkauft.
Tja. Und ich wollte sie alle in denselben Kurs quetschen.
Spoiler: Hat nicht funktioniert.
Warum du eine logische Produkttreppe brauchst
Wenn du selbst ein Angebot hast – egal ob 1:1, Onlinekurs oder Membership – frag dich mal:
Gibt es für deine Kundin einen klaren Weg zu deinem Hauptangebot?
Oder steht sie da wie vor einem Buffet und denkt sich: „Sieht lecker aus, aber keine Ahnung, wo ich anfangen soll“?
Genau hier kommt die Produkttreppe ins Spiel.
Eine Produkttreppe bedeutet, dass du deinen Kundinnen einen nachvollziehbaren Weg anbietest: Vom ersten Kontakt bis zum größeren Investment. Vom „Ich kenne dich noch nicht“ bis zum „Ich bin ready für dein High-End-Angebot“.
Der Invest in dein Produkt ist also der nächste logische Schritt – und muss nicht künstlich in pushy Sales Mails erzwungen werden.
Und damit du eine Ideen bekommst, wie so eine sinnvolle Produkttreppe aufgebaut sein kann, zeig ich dir heute einfach meine! 😉
Meine Produkttreppe – ein Beispiel
Ich zeig dir hier mal, wie meine Produkttreppe jetzt aussieht.
Statt alles in einen Kurs zu packen und als Live-Programm immer wieder zu launchen, habe ich den Kurs aufgeteilt und an die verschiedenen Stufen, auf denen meine Zielgruppe bei ihrer Newsletter-Journey steht, angepasst.
Stufe 1: Der 0€ Newsletter Quickstart – für Anfängerinnen
- Einstieg für alle, die noch keinen Plan haben, wie man eigentlich loslegt und was sie brauchen
- Ziel: Allen, die wirklich ganz am Anfang stehen und einen Newsletter starten wollen, aber nicht wissen, was sie brauchen.
Stufe 2: Newsletter Starterkit – für Starterinnen
- Hier wird das Grundgerüst gelegt: E-Mail-Programm einrichten, Willkommensmail schreiben (inkl. Vorlage), DSGVO-Check, Ideen für 50 Newsletter.
- Ziel: Eben diese Anfängerinnen in die Umsetzung bringen, damit sie ganz unkompliziert ihren eigenen Newsletter starten können
Stufe 3: Inbox Crush – für alle, die schon einen Newsletter haben und schreiben, aber zum Beispiel Öffnungsraten erhöhen, bessere Texte schreiben und auch mit dem Newsletter endlich Umsatz machen wollen.
- Fokus liegt auf dem Schreiben: Storytelling, Schreib-Skills verbessern, Sales Mails schreiben …
- Ziel: Newsletter schreiben, die deine Leser lieben werden und gleichzeit verkaufen, ohne aufdringlich und salesy zu sein.
Stufe 4: Letters That Sell – für Fortgeschrittenere, die automatisiert neue Kunden gewinnen wollen
- Hier wird’s strategisch: Lead Magnet, Funnel, Automationen, Launch-Sequenzen – alles, was du brauchst, um mit deinen E-Mails strategisch neue Kunden zu gewinnen.
- Ziel: Ein E-Mail-Marketing-System, mit dem du Kunden auf Autopilot gewinnst

Alle diese Kurse sind Selbstlernkurse, bauen logisch aufeinander auf.
Also jemand, der im Starterkit einsteigt, kauft im Anschluss wahrscheinlich auch Inbox Crush. Und dann ist Letters That Sell der nächste logische Schritt, wenn ich mit E-Mail-Marketing noch effektiver und vor allem entspannter verkaufen möchte.
Die Kurse sind immer verfügbar – so kann sich jeder genau das holen, was er gerade braucht oder alles im Bundle bekommen.
Für die, die gerne eine 1:1 Begleitung wollen, können sich jederzeit eine Strategie Sessions (1h Sprechstunde) dazu buchen oder sich direkt für das Rundum-Sorglos-Paket entscheiden:
Das Komplett-Paket – das Gentle Sales Mentoring: Hier bekommen meine Mentees automatisch Zugriff auf alle meine Produkte – und zusätzlich natürlich für 3 Monate meine intensive Begleitung.
Was ich bei der Erstellung meiner Produkttreppe gelernt habe
- Mehr ist nicht besser. Ein Kurs, der alles löst, löst am Ende gar nichts – weil sich niemand wiedererkennt. Es geht darum, genau den Schritt zu bedienen, den deine Kundin jetzt braucht.
- Deine Produkttreppe gibt dir selbst Luft. Ich muss heute nicht mehr alles in einen Launch pressen. Ich weiß, dass viele mit dem Starter Kit starten – und sich dann von selbst für den nächsten Schritt entscheiden, wenn sie bereit sind.
- Eine gute Produkttreppe ist kein starres System. Ich habe Inbox Crush erst erstellt, als ich merkte, dass da ein Zwischenschritt fehlt. Du darfst nachjustieren. Immer wieder.
- Es darf einfach sein. Drei bis fünf gute Angebote, die aufeinander aufbauen, reichen vollkommen. Wenn sie sinnvoll verbunden sind, brauchst du keinen Produkt-Zoo.
Baue deine eigene Produkttreppe
Wenn du jetzt denkst: „Okay, klingt gut, aber wie starte ich meine Produkttreppe?“ – hier ein paar Leitfragen, die dir helfen können:
- Wo steht deine Zielkundin gerade?
- Was braucht sie, um einen Schritt weiterzukommen?
- Was hält sie davon ab, dein hochpreisiges Hauptangebot zu buchen?
- Kannst du diese Hürden in ein kleines, eigenständiges Produkt packen, um ihr so den Einstieg zu erleichtern?
Und vor allem: Wie kannst du sie Schritt für Schritt begleiten, ohne sie zu überfordern?
Eine gute Produkttreppe ist wie eine Wanderroute mit klaren Etappen: Sie zeigt den Weg, gibt Sicherheit und sorgt dafür, dass man am Ende oben auf dem Gipfel steht – mit Aussicht und ohne Kreislaufzusammenbruch.
Fazit: Eine Produkttreppe ist keine Marketing-Spielerei, sondern ein Gamechanger
Wenn du deine Angebote so strukturierst, dass sie logisch aufeinander aufbauen, sparst du dir viele Frust-Launches, erklärungsbedürftige Sales Pages und Copywriting-Knötchen im Hirn.
Und noch besser: Du holst deine Kundinnen genau da ab, wo sie gerade stehen und führst sie Schritt für Schritt zur nächsten Stufe – in ihrem Tempo.
Genau das ist für mich die Magie einer durchdachten Produkttreppe.
Wie du oben gelesen hast: Wenn du dir dabei Begleitung wünscht, um nicht ewig selbst im Dunkeln zu tappen – schreib mir! 😉
Happy writing & hab’s gut,
Senna