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Mit Herz, Humor und einer großen Portion Kreativität unterstütze ich Selbstständige, Unternehmerinnen und Coaches dabei, ihre Botschaften klar und überzeugend rüberzubringen – ohne schmierige Verkaufsfloskeln: Ehrliche Worte, die wirklich ankommen.

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Wie du als Selbstständige endlich das Aufschieben überwindest und in die Umsetzung kommst

Aufschieben überwinden als Selbstständige

INTERVIEW MIT STEPHANIE FACKELMEYER

Newsletter schreiben steht schon wieder auf deiner To-Do-Liste für nächste Woche? Lass mich raten: Letzte Woche stand es da auch. Und die Woche davor auch. Und ehrlich gesagt denkst du schon seit Monaten darüber nach, endlich mit dem E-Mail-Marketing zu starten.

Falls du dich jetzt ertappt fühlst – willkommen im Club! Du bist nicht die einzige Selbstständige, die wichtige Projekte vor sich herschiebt.

Doch nach diesem Artikel wirst du wissen: Du bist weder faul noch undiszipliniert. Da steckt nämlich viel mehr dahinter – und heute schauen wir uns an, warum dein Gehirn beim Thema “Newsletter schreiben” manchmal auf Durchzug stellt und wie du das ändern kannst.

Darum ging's im Gespräch:

ZURÜCKLEHNEN & ZUHÖREN:

Du bist nicht faul: Das steckt wirklich hinter dem Aufschieben

„Ich muss einfach disziplinierter werden!“ Das war auch mein Mantra, bevor ich die Prokrastinations-Expertin Stephanie kennengelernt habe. In unserem Gespräch hat sie mir die Augen geöffnet: Unser Aufschiebeverhalten hat herzlich wenig mit Faulheit zu tun.

Stephanie erklärt es so: Unser Verhalten wird viel weniger von unserem rationalen Verstand gesteuert, als wir denken. Stattdessen übernimmt unser Nervensystem das Kommando. Und dessen Hauptjob? Unser Überleben sichern.

„Jetzt übertreibt sie aber“, denkst du dir vielleicht. „Beim Newsletter schreiben geht es doch nicht ums Überleben.“ Stimmt – rational betrachtet.

Aber unser Nervensystem scannt permanent unsere Umgebung und gleicht jede Situation mit allen unseren Erfahrungen, Prägungen und Glaubenssätzen ab. Das passiert blitzschnell und völlig unbewusst.

Wenn du dir also vornimmst: „Heute schreibe ich meinen ersten Newsletter“, dann rattert unterbewusst schon die Gedankenmühle:

„Was, wenn das niemand lesen will? Was, wenn sich alle abmelden? Was, wenn die Leute merken, dass ich eigentlich keine Ahnung habe?“

Und schwupps – interpretiert dein Nervensystem „Newsletter schreiben“ als potentielle Bedrohung. Schließlich könnte Ablehnung bedeuten, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Und das war früher tatsächlich überlebenswichtig.

Das Ergebnis? Dein Körper aktiviert Schutzmechanismen, noch bevor dein Verstand überhaupt die Chance hat, rational zu entscheiden. Du findest plötzlich hundert andere „wichtige“ Dinge zu tun, scrollst durch Instagram oder machst spontan den Kühlschrank sauber.

Die 3 häufigsten Aufschiebe-Muster

In ihrer Arbeit mit anderen Selbstständigen sieht Stephanie immer wieder dieselben Muster. Vielleicht erkennst du dich in einem davon wieder:

1. Die Angst vor Ablehnung

„Was, wenn mein Newsletter langweilig ist? Was, wenn sich die Leute über meine E-Mails ärgern und sich abmelden? Was, wenn ich etwas Falsches schreibe?“

Diese Gedanken sind völlig normal! Als Menschen sind wir darauf programmiert, zur Gruppe gehören zu wollen. Die Vorstellung, dass jemand unseren Newsletter „blöd“ finden könnte, fühlt sich für unser Gehirn tatsächlich bedrohlich an – wir könnten ja ausgeschlossen werden.

2. Der Perfektionismus

Ich schreibe den Newsletter, wenn ich eine richtig gute Idee habe.

Wenn mein Branding steht, dann …

Wenn ich weiß, wie man perfekte Betreffzeilen schreibt, dann …

Wenn, wenn, wenn…

Stephanie kennt das nur zu gut: „Wir wollen es nicht nur gut machen – wir wollen es besser machen als beim letzten Mal.“

Das Problem? Dieses „letztes Mal“ wird es gar nie geben, wenn wir nicht mal irgendwo anfangen. Und „perfekt“ gibt es sowieso nicht.

3. Die Überforderung

„Newsletter schreiben“ klingt erstmal simpel. Aber dann tauchen tausend Fragen auf: Welches Tool? Wie oft schreiben? Über was? Wie lang? DSGVO-konform? Lead Magnet? Funnel? Automatisierung?

Kein Wunder, dass unser Gehirn angesichts dieser Komplexität sagt: „Lass uns lieber was anderes machen.“

Ich erlebe das bei der Prokrastination in der Selbstständigkeit immer wieder: Je größer und unübersichtlicher ein Projekt wirkt, desto eher schieben wir es auf.

Übrigens: Selbst Stephanie, die Expertin für Aufschieberitis, hat heute noch ihre Themen mit komplexen Projekten. Der Unterschied zu damals? Sie weiß jetzt, wie sie damit umgeht.

Gerade in der Selbstständigkeit erwischen sich viele dabei, wie sie ihre Aufgabe immer wieder aufschieben - obwohl sie es eigentlich so sehr wollen.

So überwindest du das Aufschieben, ohne dich dabei schlecht zu fühlen

Stephanies erste Regel: Sei nachsichtig mit dir selbst. „Wenn wir im Widerstand mit uns sind, macht es das nur schlimmer“, erklärt sie. Statt dich zu verurteilen, probiere mal ihre Reflexions-Methode:

Schritt 1: Hinschauen statt wegdrücken

Wenn du merkst, dass du wieder aufschiebst, nimm dir einen Moment Zeit. Schnapp dir Zettel und Stift und notiere:

  • Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf?
  • Was fühle ich gerade?
  • Was nehme ich in meinem Körper wahr? (Druck auf den Schultern? Enge in der Brust? Kloß im Hals?)

 

„Ganz oft“, berichtet Stephanie, „merke ich dann beim Schreiben schon: Ach nee, das ist wieder diese alte Story. Willst du mich veralbern?“

Schritt 2: Finde deinen Arbeitstyp

Methoden wie „Eat the Frog“, also die blödste Aufgabe zuerst, funktionieren nicht für alle! Stephanie und ich sind uns zum Beispiel einig: Den schwersten Task gleich morgens zu machen, blockiert uns komplett.

Probiere dich stattdessen einfach aus:

  • Momentum-Builder: Starte mit Aufgaben, die dir Spaß machen, und nimm die Energie mit

  • Time-Blocking: Plane feste Zeiten für bestimmte Themen, aber lass dir Flexibilität, was genau du in der Zeit machst

  • Tages-Blocking: Widme ganze Tage bestimmten Bereichen (Content-Tag, Kunden-Tag, Admin-Tag)

Wichtig: Teste neue Methoden mindestens 2-3 Wochen aus! Unser Gehirn braucht Zeit, um sich an neue Gewohnheiten zu gewöhnen.

Schritt 3: Das Perfektions-Mindset knacken

Anstatt zu denken „Mein Newsletter muss perfekt sein“, versuche: „Ich mache ein Experiment.“

Überlege dir das Worst-Case-Szenario. Was soll schon passieren? Selbst wenn sich ein paar Leute vom Newsletter abmelden – du wirst nicht aus der Gesellschaft verstoßen! Du lernst höchstens dazu, was beim nächsten Mal besser funktioniert. 😉

Hier kannst du lernen, bessere Newsletter zu schreiben.

Der kleinste Schritt zählt.

„Bei mir ist immer der Anfang das Schwerste“, erzählt Stephanie mir. „Aber wenn der erste Schritt gemacht ist, kommt oft Schwung in die Sache.“

Statt dir also zum Beispiel vorzunehmen „Ich baue jetzt mein komplettes E-Mail-Marketing auf“, fange winzig klein an.

Der allerkleinste erste Schritt könnte sein:

 

„Der Weg entsteht beim Gehen“, sagt Stefanie. „Wir machen diesen ersten kleinen Step und dann kommt oft der zweite automatisch hinterher.“

Deine Ziele warten nicht ewig!

Das Aufschieben überwinden geht meistens nicht über Nacht, diese Pille wurde noch nicht erfunden. Stephanie hat es auf den Punkt gebracht: „Ich habe immer noch Themen, die ich aufschiebe. Der Unterschied ist, dass ich jetzt die Ressourcen habe, damit umzugehen.

Du bist nicht faul oder undiszipliniert, wenn du aufschiebst. Du bist menschlich.

Und Menschen haben nun mal Angst vor Neuem, vor Bewertung und vor dem Scheitern.

Aber hier ist die Sache: Deine Träume und Ziele warten nicht ewig. Der Newsletter, der dein Business voranbringen könnte, schreibt sich nicht von selbst. Und die Kundinnen, die du mit deinen Worten erreichen könntest, werden von jemand anderem erreicht.

Das soll kein Druck sein – der Artikel soll dir Mut machen. Du hast alles in dir, was du brauchst! Du musst nur den ersten winzig kleinen Schritt machen.

Hab’s gut,

Senna & Stephanie

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